Mehr als ein Familienbetrieb

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Johannes Kratzer

Schon immer mein Traumberuf

Von frühester Kindheit an gab es für mich nur einen Traumberuf – Landwirt!
Begründet ist dies wohl darin, dass ich mit meinen beiden Geschwistern auf dem landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern aufgewachsen bin. Der tägliche Umgang mit Tieren, die Natur, die Faszination der Landtechnik, das Landleben und die in der Familie vermittelten Werte haben mich tief beeindruckt und geprägt. Ab diesem Zeitpunkt war mir mein beruflicher Weg klar.

Als der Entschluss für die Ausbildung zum Landwirt gefallen war, musst ich mir oft anhören: „Landwirt ist kein Beruf mit Zukunft.“ oder „Lern doch erst mal einen richtigen Beruf.“!

Diese Aussagen konnten mich nicht aufhalten, nein im Gegenteil sie haben mich in meiner Entscheidung gestärkt. Im Jahr 2000 konnte ich an den beruflichen Schulen Neusäß als einer von 15 Landwirten meine Ausbildung beginnen.

Kontinuierliche Weiterbildung

Seitdem vergingen die Jahre wie im Fluge. Der Wechsel zwischen schulischer Ausbildung und betrieblicher Arbeit stand auf meinem Wochenplan.

Darüber hinaus wurde mir in meiner täglichen Arbeit bewusst, welche wichtige Rolle die Landwirtschaft spielt und welche Möglichkeiten damit verbunden sind.

Woraufhin ich im Jahr 2006 beschloss, die Ausbildung zum Techniker für Landbau in Triesdorf zu absolvieren. Mit dem Abschluss in der Tasche standen plötzlich viele neue Türen offen!

Meine erste Arbeitsstelle, neben dem Betrieb meiner Eltern, war zunächst als Anbauberater für Heil- und Gewürzpflanzen und später als Bereichsleiter Anbau für einen größeren Kräuter-Produzenten.

Erneuerbare Energien

Geprägt durch die Erfahrungen meiner Ausbildungszeit in Triesdorf und dem riesigen Interesse an erneuerbaren Energien. Begann ich ab dem Jahr 2007 mit der Planung und dem Aufbau der Energiesparte im elterlichen Betrieb. In Folge kam es im Jahr 2010 zur Gründung der JMK eEnergien GmbH.

Beflügelt durch den Hype der erneuerbaren Energien und den Wissensdrang beendete ich 2012 meine Tätigkeit im Kräuterbereich und ging das zweite Mal nach Triesdorf.

Maschinenring

Mehr oder minder durch einen glücklichen Zufall wurde mir im Jahr 2014 eine Stelle beim Maschinenring Augsburg e.V., damals noch Maschinen- und Betriebshilfsring Schwabmünchen e.V., angeboten. Ab Mitte 2014 arbeitete ich als Bereichsleiter des Maschinenring Augsburg e.V. und Prokurist der dazugehörigen GmbH (MR Schwaben GmbH). Zudem folgte die kaufmännische Geschäftsführung der Biokraftwerk Lechfeld GmbH & Co. KG.

Meine Tätigkeit beim Maschinenring war von nun an sehr prägend. Zum einen lernte ich die Organisation und Struktur der Maschinenringe mit ihren rund 190.000 landwirtschaftlichen Mitgliedern kennen, zum anderen gab es durch meine beratende Tätigkeit Einblicke in die Mitgliedsbetriebe und die Personen dahinter, was mich zum Teil bis heute bewegt.

Reorganisation unseres Betriebes

Im Jahr 2019 kam es im Rahmen der Hofübergabe meiner Eltern zur Aufteilung der bestehenden Unternehmen zwischen meinem Bruder und mir. Diese werden seitdem gemeinsam geführt. Der landwirtschaftliche Betrieb wurde in den Besitz meines Bruders übergeben.
Die Neuausrichtung der Unternehmensverhältnisse änderte von nun an die Grundlage für alles Weitere. In diesem Zusammenhang kehrte ich 2020 in das eigene Unternehmen zurück.

Meine freie Zeit

Die Freizeit verbringe ich gerne mit meinen beiden Kindern, meiner Frau und meinen Freunden. Das Fotografieren – am liebsten in der freien Natur oder mit landwirtschaftlicher Technik – ist mein Ausgleich, um Tag für Tag mein ganzes Herzblut für diesen Beruf zu geben. Außerdem bin ich aktiv als Vorstandsmitglied Landschaftspflegeverband Landkreis Augsburg e. V. sowie als stellvertretender Kreisvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ELF) tätig.

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Michael Kratzer

Faszination Landwirtschaft

Seit meiner Kindheit hat mich die Faszination zur Landwirtschaft nicht mehr losgelassen – sie war und ist mein Herzensthema. Deshalb habe ich mich im Jahr 2005 dazu entschlossen, die Ausbildung zum Landwirt zu beginnen.

Zunächst muss jeder zukünftige Landwirt ein Jahr lang die Schulbank drücken. Im Berufsgrundschuljahr lernte ich einiges und das nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis. Dieses Jahr war sehr prägend für mich, da ich dort die theoretischen Grundlagen für meinen beruflichen Werdegang erlernt habe.

Wertvolle Erfahrungen konnte ich nicht nur in der Berufsschule sammeln, sondern auch in meinen nächsten beiden Ausbildungsjahren. Es verschlug mich an zwei verschiedene Betriebe, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Ich habe Einblicke in die Pflanzguterzeugung, die Direktvermarktung, den Ackerbau, die Milchviehhaltung und auch in die Waldwirtschaft erhalten.

Als Landwirtschaftsmeister im Prüfungsausschuss

Danach habe ich beschlossen, mich weiterzubilden. Somit besuchte ich nach einem Praxisjahr 3 Semester die Landwirtschaftsschule in Stadtbergen mit dem Ziel, den Landwirtschaftsmeister zu erlangen. Im März 2011 war es dann soweit, dass ich die Urkunde in meinen Händen hielt.

Seitdem bin ich im Prüfungsausschuss des Ausbildungsberufes Landwirt tätig. Dort prüfe ich die zukünftigen Landwirte bzw. Landwirtinnen in der praktischen Abschlussprüfung im Bereich Pflanzen- und Tierproduktion.

Gemeinsame Führung des Unternehmens

Ich bin als jüngster Sohn in den landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern hineingewachsen und habe ihn im Jahr 2019 übernommen. Das bestehende Unternehmen, JMK eEnergien, wurde zwischen meinem Bruder und mir aufgeteilt. Seitdem führen wir es gemeinsam – Hand in Hand.

Ich liebe meine Arbeit dank der Vielseitigkeit und schätze den direkten Kontakt zur Natur – zu den Tieren, den Äckern und den Wiesen. In meiner Freizeit verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Außerdem bin ich aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr sowie im Gemeinderat als Zweiter Bürgermeister tätig.